Unified Tennis

Informationen für Trainer*innen

SO Unified Tennis

Die Unified Tennis-Initiative führt Menschen mit und ohne intellektuellen Behinderungen zusammen, um gemeinsam Tennis zu spielen. Dieses Programm hat das Ziel, Inklusion, Freundschaft und sportliche Betätigung für alle, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Hintergründen, zu fördern.

Athlet*innen mit intellektuellen Beeinträchtigungen spielen Seite an Seite mit ihren Unified-Partnern, die oft aus der gleichen Gemeinschaft stammen. Diese Partnerschaften fördern nicht nur die sportliche Entwicklung, sondern auch die soziale Integration und das Verständnis zwischen den Teilnehmenden.

Unified Tennis-Turniere finden weltweit statt und bieten eine Plattform, auf der die Athlet*innen ihr Können und ihre Leidenschaft für Tennis zeigen können. Dieses Programm betont die Idee, dass Sport Menschen in allen Lebenslagen zusammenbringen kann, um Barrieren abzubauen und eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen.

Peter Landisch

Peter Landisch

Peter Landisch ist Jahrgang 1966 und spielt seit 1976 Tennis, mit wechselndem Erfolg, aber gleichbleibender Begeisterung. Er gründete die Tennisschule „Jeder kann Tennis“. Er ist Nationaler Koordinator Tennis in Deutschland.

Seit 2002 ist er aktiv bei Special Olympics Deutschland, wo er begann, mit den Athleten zu trainieren. Im selben Jahr versuchte er sein Glück bei den National Games in Frankfurt, indem er mit einer Gruppe teilnahm. Seitdem ist er vom „Virus“ Special Olympics infiziert und nimmt bei jeder Veranstaltung teil, bei der Tennis angeboten wird.

Sein Ziel ist es, „Spass, Spass und nochmals Spass am Tennis“ zu vermitteln. Er ist ausgebildeter C-Trainer im Bayerischen Tennisverband (Breitensport) und hat eine Zusatzausbildung in „Tennis mit geistig behinderten Menschen“ absolviert. Sein Motto lautet: „Jeder kann Tennis“ und er folgt dem Prinzip „look – think – do“.

Spielideen

Doppel: Trainer + 2 Spieler

Abbildung Cross-Flugball-Punkt
Abbildung Flugball-Schmetterball im Wechsel
Abbildung Halbflugball
Abbildung Doppel-Dreieck
Abbildung Dratz-Ball
Abbildung Flugball oder Halbflugball

Doppel: Trainer + 4 Spieler

Abbildung Der Netz-Fuzi
Abbildung Eingreifen am Netz
Abbildung Schmettern oder Laufen
Abbildung Reflextraining
Abbildung Die liegende Acht
Abbildung Das Lob-Duell
Abbildung Gegen die Wand

Prinzip der selbstbestimmten, gleichberechtigten Einbindung und Teilhabe
Sinnvolle Einbindung ist das Bemühen um optimale Beteiligung aller Athlet*innen und Partner*innen basierend auf dem Prinzip, dass alle zum Erfolg des Teams beitragen. In den Teams sollen beide gleichwertig agieren, niemand das Spiel dominieren oder andere Mitspieler*innen abhalten, einen Anteil zum Teamerfolg beizutragen.

Wenn es erlaubt wird, dass ein*e Spieler*in das Spiel dominiert, werden die Rolle und die Möglichkeiten anderer Spieler*innen stark eingeschränkt. Dies verletzt den Geist und die Absicht der Regeln und der Philosophie von SO Unified Sports®.

 

Beispiele für den Verstoss gegen das Prinzip:

  1. Eine Person zeigt durchweg überlegene Fähigkeiten und dominiert den Spielablauf.
  2. Eine Person erzielt praktisch alle Punkte in einem Spiel.
  3. Die Teammitglieder kommunizieren während der Spiele nicht miteinander.
  4. Negative oder beleidigende Kommentare werden von einem Teammitglied gegenüber einem anderen Teammitglied oder dem gegnerischen Team abgegeben.
  5. Fehlende gemeinsame Aktivitäten der Teams beim Aufwärmen, in den Pausen und beim gegenseitigen Unterstützen und Motivieren.