Unified Sports®

Special Olympics Programm

Special Olympics Unified Sports® – Gemeinsam stark

Neben den traditionellen Sportangeboten vereint Special Olympics Unified Sports® Menschen mit intellektueller Behinderung (Athlet*innen) und Menschen ohne intellektueller Behinderung (Unified-Sports-Partner*innen), um gemeinsam zu trainieren und an Wettbewerben teilzunehmen.

Special Olympics bietet ein breites Angebot an Unified Sports® in nahezu allen Sommer- und Wintersportarten: von Teamsportarten wie Fussball oder Floorball über Rückschlagsportarten wie Tischtennis oder Tennis bis hin zu Einzelsportarten wie Leichtathletik oder Schneeschuhlauf. Dieses gemeinschaftliche Handeln im Sport ist gelebte Inklusion und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut werden.

Special Olympics Unified Sports® – Was es ist

  • Sozial – Der gemeinsame Sport baut Barrieren ab und lässt Freundschaften entstehen.
  • Emotional – Wir gewinnen und verlieren gemeinsam.
  • Überzeugend – Der gemeinsame Sport stärkt die Persönlichkeit.
  • Gesund – Das regelmäßige Sporttreiben fördert Gesundheit und Fitness.
  • Vielseitig – Unified Sports® ist in jeder Sportart umsetzbar.

Special Olympics Unified Sports® – Ansätze

„Ich finde es gut, dass die Behinderung völlig egal ist, während man gemeinsam Sport macht.”
(Caroline Flegel, Unified Partnerin im Kanu, aus Baden-Württemberg)

Es werden drei Ansätze unterschieden, um allen Sportler*innen (Athlet*innen + Unified Partner*innen) die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend der eigenen Interessen und Möglichkeiten am Unified Sports® Programm zu beteiligen:

Der wettbewerbsorientierte Ansatz (Competitive Model)

Dieser Ansatz konzentriert sich auf Athlet*innen sowie Unified Partner*innen mit annähernd gleichem Alter und Leistungsniveau. Die angewendeten Regeln orientieren sich sehr stark an denen des jeweiligen Sportfachverbands. Teams, welche nach diesem Ansatz regelmässig trainieren, können an regionalen, nationalen oder internationalen Special Olympics Wettbewerben teilnehmen.

Der entwicklungsorientierte Ansatz (Player Developement Model)

Bei diesem Ansatz steht das „voneinander Lernen“ im Vordergrund. Sportler*innen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus werden mit dem Ziel, dass die Leistungsschwächeren von Leistungsstärkeren profitieren und lernen, zusammengebracht. Das Regelwerk kann angepasst werden, um eine Dominanz der leistungsstarken Sportler*innen innerhalb eines Teams zu verhindern.

Der freizeitorientierte Ansatz (Sports Recreational Model)

Bei diesem Ansatz liegt der Fokus weniger auf der Vorbereitung auf einen Wettbewerb, vielmehr steht das gemeinsame Sporttreiben im Vordergrund. Einem Team sollten mindestens 25% Athlet*innen angehören. Die Alters- und Leistungsunterschiede spielen keine Rolle.

Prinzip der selbst bestimmten, gleichberechtigten Einbindung und Teilhabe

Über allen drei Modellen steht das „Prinzip der selbst bestimmten, gleichberechtigten Einbindung und Teilhabe“. Ziel ist es, Spielerdominanz beim Sport zu verhindern. Jeder Spieler/jede Spielerin wird unabhängig vom Leistungsvermögen in den Spielverlauf einbezogen, übernimmt eine wichtige Rolle, um einen gemeinschaftlichen Spielfluss zu gewährleisten und jedem das Gefühl zu geben, einen wertvollen Beitrag zum Erfolg zu leisten.